Der erste Anpfiff der Super Netball-Saison 2023 ertönt am Samstagnachmittag, wenn die Staatsrivalen Collingwood und Swifts im Eröffnungsspiel in der John Cain Arena aufeinandertreffen.
Das Grand Final-Rückspiel zwischen den Fevers und den Vixens findet am Samstagabend in Perth statt, während am Sonntag die Lightning die Giants an der Sunshine Coast empfangen und die Thunderbirds nach Brisbane zu den Firebirds reisen.
Hier ist die Einschätzung der Netball-Expertin Erin Delahunty zur Aufstellung.
Trainerin: Simone McKinnis.
Team: Mwai Kumwenda, Kiera Austin, Liz Watson, Kate Moloney, Kate Eddy, Jo Weston, Emily Mannix, Hannah Mundy, Olivia Lewis und Rahni Samason (verletzt, TB-Ersatz).
Trainingspartnerinnen: Gabby Coffey, Ruby Barkmeyer, Sharni Lambden, Maggie Caris und Emily Andrew.
Außenspielerinnen: keine.
Letzte Saison: 2. Platz.
Beste 7: GS: Kumwenda, GA: Austin, WA: Watson, C: Moloney, WD: Eddy, GD: Weston, GK: Mannix.
Kurzanalyse: Obwohl der Verlust von Shooter Samason aufgrund einer langwierigen Verletzung ein Rückschlag ist, bleibt die beste Sieben der Vixens - bestehend aus den vier aktuellen Diamonds, Austin, Watson, Moloney und Weston - intakt und formidabel. So schlugen die Vixens im letzten Jahr die Fevers, die nicht nur einmal, sondern zweimal auf dem ersten Platz standen. Aber auch die Spielerinnen von McKinnis haben in entscheidenden Momenten, einschließlich des Finales, geschwächelt und müssen daher jederzeit die Kluft zwischen ihren besten und schlechtesten Leistungen überbrücken.
Erwarten. Liz Watson muss sich irgendwie verbessern. Die 28-jährige Australierin, Kapitänin und Co-Kapitänin der Vixens, ist in Topform und hat selten ein schlechtes Viertel, geschweige denn ein schlechtes Spiel. Sie ist schon fast die formstärkste Spielerin der Liga und scheint in der besten Form ihrer Karriere zu sein und bereit für einen Tapetenwechsel.
Trainer: Dan Ryan.
Team: Jhaniele Fowler, Sasha Glasgow, Emma Cosh, Verity Simmons, Jess Anstiss, Sunday Aryang, Courtney Bruce, Rudi Ellis, Kim Jenner und Alice Teague-Neeld.
Trainingspartner: Nat Butler, Ruth Aryang, Jordan Cransberg und Zoe Cransberg.
Außenverteidigerinnen: Stacey Francis-Bayman (im Ruhestand).
Letzte Saison: Erste Liga.
Top 7: GS: Fowler, GA: Glasgow, WA: Teague-Neeld, C: Simmons, WD: Anstiss, GD: Aryang, GK: Bruce.
Kurzanalyse: Fast alle Experten prognostizieren, dass die Westaustralier das Double schaffen werden, und es ist leicht zu erkennen, warum. Das Team hat sich in der Vorsaison nur mit Verteidigerin Kim Jenner und einigen beeindruckenden Trainern verstärkt, so dass es schwer ist, eine Schwachstelle in der Abwehr zu finden. Wenn die 33-Jährige das Volumen und die Präzision der Kampagne von 2022 beibehalten kann, wird ihr Team praktisch unschlagbar sein.
Eine Sache, die man im Auge behalten sollte, ist, wie Dan Ryan mit der Qual der Wahl in der Verteidigung umgehen wird. Mit Bruce, Aryang, Anstiss, Jenner und Ellis hat er auf allen drei Positionen mehr Optionen als die meisten anderen. Die Fähigkeit, in der Defensive für Abwechslung zu sorgen, könnte ein weiteres Merkmal der mächtigen grünen Maschine werden.
Trainerin: Julie Fitzgerald
Team: Jo Harten (verletzt), Matisse Letherbarrow, Sophie Dwyer, Maddie Hay (verletzt), Jamie-Lee Price, Amy Parmenter, April Brandley, Matilda McDonell, Lauren Moore und Amy Sligar.
Trainingspartnerinnen: Jemma Donoghue, Charli Fidler, Angelina Frketic und Erin O'Brien.
Außenspielerinnen: keine.
Letzte Saison: 3. Platz.
Beste 7: GS: Harten, GA: Dwyer, WA: Hay, C: Jamie-Lee Price, WD: Parmenter, GD: Brandley, GK: McDonell.
Kurzanalyse: Trainer Fitzgerald muss sich über die Anzahl der Verletzungen seiner Stars Sorgen machen, aber wenn jemand mit einem Kader umgehen kann, dann ist es ein Veteran wie sie. Sie wird darauf angewiesen sein, dass sich Kicker Harten gut von ihrer Kniearthroskopie aus der Vorsaison erholt und dass Parmenter (Knie) und Brandley (Fuß) wieder voll fit sind, nachdem sie aufgrund von "routinemäßigem Verletzungsmanagement" vom Team Girls Cup in der Vorsaison ausgeschlossen wurden. Die Giants sind in einer guten Verfassung und werden den Spitzenteams wieder gefährlich werden.
Price wird seine Autorität früh und stark durchsetzen müssen. Als eine von einem halben Dutzend Centerfielderinnen, die um einen Platz im Weltcup-Kader der Diamondbacks kämpfen, weiß Price, dass gute Leistungen - und vor allem Beständigkeit - ihr zum Durchbruch verhelfen werden. Sie ist hungrig, nachdem sie es letztes Jahr nicht in den endgültigen Kader für die Commonwealth Games geschafft hat.
Trainerin: Nicole Richardson.
Team: Shimona Nelson, Nyah Allen (verletzt), Sophie Garbin, Kelsey Browne, Molly Jovic, Ash Brazill, Jodi-Ann Ward, Geva Mentor, Jacqui Newton, Maddie Hinchliffe und Kelly Singleton (Allens vorübergehender Ersatz).
Trainingspartner: Montana Holmes, Zoe Davies, Casey Adamson und Olivia Wilkinson.
Außenangreiferinnen: Maggie Lind und Gabby Sinclair (Celtic Dragons, UK Superleague).
Letzte Saison: 4. Platz.
Top 7: GS: Nelson, GA: Garbin, WA: Browne, C: Jovic, WD: Brazill, GD: Ward, GK: Mentor.
Kurzanalyse: Obwohl die Magpies im letzten Jahr das Finale verpasst haben, konnten sie sich nicht qualifizieren. Sie gehören dank der Unterstützung eines AFL-Giganten zu den talentiertesten Vereinen der Liga, und die Fans fragen sich, ob sie es jemals bis ganz nach unten schaffen werden. Richardson wird daher auf Singleton zurückgreifen müssen, der sich beim Team Girls Cup als sehr nützlich erwiesen hat. Aber es ist schwer vorstellbar, dass die Magpies genug Spiele gewinnen können, um sich erneut für die Endrunde zu qualifizieren.
Erwarten. Brazill dominiert weiter. Die Mittelfeldspielerin, die seit langem von einer Goldmedaille bei den Commonwealth Games träumt, strebt zweifellos nach WM-Gold in Kapstadt und wird ihren Platz behalten wollen.
Trainerin: Briony Akle.
Mannschaft: Sam Wallace (verletzt), Helen Housby, Paige Hadley, Maddy Proud, Allie Smith, Maddy Turner, Sarah Klau, Sophie Fawns, Tayla Fraser und Teigan O'Shannassy.
Trainingspartner: Romelda Aiken-George, Dakota Thomas, Chelsea Mann, Lili Gorman-Brown, Audrey Little, Grace Whyte und Kelea Iongi.
Ausfälle: Kelly Singleton (Collingwood).
Letzte Saison: 5. Platz.
Top 7: GS: Wallace, GA: Housby, WA: Hadley, C: Proud, WD: Smith, GD: Turner, GK: Klau.
Kurzanalyse: Mit der Rückkehr des "neuen Knies" Wallace gibt es keinen Grund, warum die Swifts nicht zu der Form zurückkehren sollten, die sie 2021 in die Premier League geführt hat. Wallace und Housby sind eine bewährte Kombination im Tor, zwei der weltbesten Spieler beleben das Mittelfeld und das Abwehrduo Turner und Klau kann die meisten Angriffsreihen auseinandernehmen. Die Mannschaft von Akle wird jedoch fest entschlossen sein, nicht so zu enden wie 2022, als sie das Finale knapp verpasste.
Aiken-George wird sein ehemaliges Team daran erinnern, dass es noch nicht den Anschluss verloren hat. Da Wallace noch nicht zurückgekehrt ist, wird die ehemalige Queensland Firebird ihr Debüt in ihren neuen Farben geben. Nachdem sie von den Firebirds kurzerhand entlassen wurde, wird der in Jamaika geborene Star einen Fall zu lösen haben.
Trainer: Bec Bulley (neu).
Mannschaft: Donnell Wallam, Mia Stower, Lara Dunkley, Kim Ravaillion, Gabi Simpson, Ruby Bakewell-Doran, Remi Kamo, Macy Gardner, Ashlee Unie und Emily Moore.
Trainingspartnerinnen: Hulita Veve, Isabelle Shearer, Olivia Dijkstra und Leesa Mi Mi.
Außenspielerinnen: Gretel Bueta (Mutterschaft), Kim Jenner (West Coast Fever), Eboni Usoro-Brown (Ruhestand) und Jemma Mi Mi.
Letzte Saison: 6. Platz.
Beste 7: GS: Wallam, GA: Stower, WA: Dunkley, C: Ravaillion, WD: Simpson, GD: Bakewell-Doran, GK: Kamo.
Kurze Analyse: Der Verlust von Gretel Bueta, der besten Spielerin der Welt, und einer hochwertigen Verteidigerin wie Kim Jenner in der Vorsaison hätte die Aufgabe der Firebirds im Jahr 2023 erschwert. Doch der plötzliche und heimliche Abgang von Assistentin Sara Francis-Bayman nur wenige Tage vor Saisonbeginn hat den Druck auf die violetten Mädchen noch erhöht. Bec Bulley, die Trainerin im ersten Jahr, wird auf die fähigen, aber relativ unerfahrenen Stower und Kamo zurückgreifen, um die Lücken in ihrer Reihe zu füllen, aber es ist vielleicht am wichtigsten, wie sie die Dinge abseits des Feldes handhabt.
Wallam muss sich der Situation stellen. Die First-Nations-Spielerin, die 2022 ihr Debüt bei den Diamonds gab, muss sich in diesem Jahr als erfahrene Senior-Spielerin auf dem Feld beweisen - im wörtlichen und übertragenen Sinne.
Trainerin: Tania Obst.
Mannschaft: Lucy Austin, Eleanor Cardwell, Georgie Horjus, Tayla Williams, Hannah Petty, Latanya Wilson, Shamera Sterling, Tippah Dwan, Matilda Garrett und Maisie Nankivell.
Trainingspartner: Chelsea Blackman, Sophie Casey, Lauren Frew, Jessie Grenvold und Tyler Orr.
Außenangreiferinnen: Lenize Potgieter (Manchester Thunder, UK Superleague) und Elle McDonald (Leeds Rhinos, UK Superleague).
Letzte Saison: 7. Platz.
Beste 7er: GS: Austin, GA: Cardwell, WA: Horjus, C: Williams, WD: Petty, GD: Wilson, GK: Sterling.
Kurzanalyse: Die Ankunft des englischen Stürmers Cardwell und des jungen einheimischen Spielers Austin belebte die Thunderbirds, deren Ergebnisse immer schlecht waren. Das Team erreichte das Finale des Team Girls Cups, nachdem es in der vergangenen Saison fast die ganze Zeit auf dem ersten Platz stand. Cardwells Torgefährlichkeit und natürliche Führungsqualitäten in Verbindung mit der soliden Defensive von Wilson und Sterling machen die Thunderbirds zu einer echten Gefahr in der Spitzengruppe.
Wie wird sich der neue Assistent, der ehemalige englische Trainer Tracey Neville, schlagen? Neville und Thunderbirds-Cheftrainer Obst arbeiteten bei den Roses zusammen, allerdings in umgekehrten Rollen. Für die Thunderbirds könnte es entscheidend sein, wie die beiden Trainer zusammen mit ihrer Assistentin Cathy Fellows mit den vielen möglichen Kombinationen auf dem Spielfeld umgehen.
Trainerin: Belinda Reynolds (neu).
Team: Cara Koenen, Steph Wood, Laura Scherian, Mahalia Cassidy, Karla Pretorius, Kadie-Ann Dehaney, Annie Miller, Ashleigh Ervin, Tara Hinchliffe (verletzt, Ersatz muss noch bestätigt werden) und Charlie Bell (vorübergehender Ersatz für Batcheldor).
Trainingspartner: Ava Black, Bridey Condren, Leilani Rohweder und Nat Sligar.
Startelf: Reilley Batcheldor (Verletzung), Maddie Hinchliffe (Collingwood) und Kate Walsh (im Ruhestand).
Letzte Saison: Letzte.
Beste 7: GS: Koenen, GA: Wood, WA: Scherian, C: Miller, WD: Cassidy, GD: Pretorius, GK: Dehaney.
Kurzanalyse: Die Lightning wurden von Verletzungen schwer getroffen. Der Schütze Batcheldor und der Verteidiger Hinchliffe verließen die Mannschaft vor Saisonbeginn, doch der neue Trainer Reynolds kann sich weiterhin auf Australiens derzeitige Schützen Koenen und Wood sowie auf eine beeindruckende "United Nations"-Hintermannschaft verlassen. Was sich zwischen diesen beiden beeindruckenden Enden abspielen wird, könnte über das Schicksal der letztjährigen Mannschaft im Jahr 2023 entscheiden.
Das Defensivduo Pretorius-Dehaney muss man im Auge behalten. Die Kombination aus Pretorius' sauberer, aber knallharter Verteidigung von außerhalb des Kreises und seiner Fähigkeit, den Ball zu erobern, und Dehaneys 192 cm Spannweite und Furchtlosigkeit wird das Duo zu einer Herausforderung für viele Schusslinien machen. Sie werden sich gut in die meisten Teams einfügen und könnten mit der Zeit zu einer ernstzunehmenden Größe werden.
Samstag, 18. März, alle Zeiten AEDT
17:00: Magpies - Swifts, John Cain Arena, Melbourne
19:00: Fever - Vixens, RAC Arena, Perth
Sonntag, 19. März
14:00: Lightning - Giants, USC Stadion, Sunshine Coast
16:00: Firebirds - Thunderbirds, Nissan Arena, Brisbane